Gugelhupfformen
Erfahren Sie mehr über Gugelhupfformen
Gugelhupfformen - Kurzratgeber Inhalt:
- Über den Gugelhupf
- Hefeteig-Gebäck
- Anlässe
- Die Gugelhupfform
- Name: Gugelhupf
- Exkurs Geschichte
- Gugelhupf heute
- Moderner Wandel
- Zusammenfassung
Der Gugelhupf
Der Gugelhupf - er ist der Inbegriff des Bürgertums seit der Biedermeierzeit und gilt sogar als Statussymbol für bürgerlichen Wohlstand. Je nach Region variieren die Rezepte und heutzutage gibt es so unterschiedliche Gugelhupfformen und Möglichkeiten, einen Gugelhupf zu backen oder auch zu gestalten, dass Sie fast täglich eine neue Backidee umsetzen könnten.
Gebacken aus einem Hefeteig
Der Gugelhupf ist in der Regel aus Hefeteig, aber auch Rezepte mit Biskuit- oder Rührteig sind zu finden (vor allem seit Erfindung des Backpulvers) sowie mit hochwertigen wie auch einfachen Zutaten. Der typische Gugelhupf wird mit Puderzucker bestäubt, enthält gute Butter, mal mit, mal ohne Rosinen. Doch die vielfältigen Möglichkeiten machen ihn heutzutage von braun aus glänzendem Schokoladenguss bis regenbogenbunt mit eingefärbtem Teig.
Klassisch beim Kaffekränzchen oder als Mitbringsel für den Geburtstag
Die Beliebtheit des Gugelhupfes ist nie abgeflacht und nicht nur Rotkäppchen brachte seiner Großmutter einen goldenen Gugelhupf mit pudrigem Zuckerschnee garniert. Auch heute freut man sich über Mini-Gugelhupf-Mitbringsel oder genießt sie beim Kaffeekränzchen am Nachmittag, zum Geburtstag oder anderen Festivitäten.
Die Gugelhupfform
Der Gugelhupf wird auch als Napf- oder Topfkuchen bezeichnet, was mit seiner Form bzw. der Backform des Gugelhupfes zu tun hat. Während man in den Anfangszeiten den Gugelhupf noch in Näpfen, Kesseln oder Töpfen gebacken hat, gab es schon bald die typische kranzartige Gugelhupfform mit einer tiefen, schornsteinähnlichen Öffnung in der Mitte, die ihm seinen charakteristischen Wiedererkennungswert schenkte.
Von der Gugelhupfform stammt auch der Name dieses Kuchens
Der Name des Gugelhupfs erhielt der Kuchen daher nicht von seinem Teig, sondern von seiner Form - vor allem in Österreich. Die Gugel war früher eine Bezeichnung für "Kapuze", weswegen die Gugelhupfform auch kapuzen- oder turbanähnlich bezeichnet wird. Es ist aber nicht gänzlich erwiesen, dass der Gugelhupf seinen Namen von der Gugel hat - vielmehr ranken sich etliche Legenden und Aussagen um die Etymologie.
Diese beinhaltet auch die Theorie, dass das "Lupfen" der Form nach dem Backen dem Kuchen seinen Namen gegeben haben soll, weil dies vergleichbar ist mit dem "Lupfen des Gugels (Hutes)" zur Begrüßung. Möglich ist auch die Vermutung, dass der Name sich aus dem Wort "hüpfen" herausgebildet hat, wie der Duden vermutet. So könnte das Aufgehen des Kuchens in der Form beim Backen als "hüpfen" (veraltet: "hopfen") bezeichnet werden (bzw. von "hupf/hopf" bezüglich der verwendeten Hefe).
Kleiner Exkurs in das Reich der Legenden und Geschichten des Gugelhupfs
Eine von mehreren Legenden vermutet sogar, dass die Heiligen Drei Könige das Elsass besucht hätten und die Bewohner ihnen zu Ehren einen Kuchen gebacken haben sollen, dessen Form der Turbane ihrer Gäste gleichte.
Eine andere besagt, der angeblich aus Österreich stammende Gugelhupf sei durch Marie Antoinette, der österreichischen Erzherzogin und Königin von Frankreich, nach Versailles gelangt - um nur zwei Geschichten von mehreren zu nennen.
Aber wie dem auch sei: Typische Gugelhupfformen lassen sich bis in die Römerzeit zurückdatieren.
Die ersten Gugelhupfformen in den USA stammten von der Marke "Bundt pan", sodass noch heute der Gugelhupf in Amerika "Bundt cake" genannt wird.
Es gab und gibt sie aus Kupfer, Holz, Ton und Keramik sowie aus Metal, Blech, Glas und heute ebenso aus Silikon. Vor allem die Gugelhupfformen aus Silikon bieten etliche Möglichkeiten, die Formen zu gestalten.
Heutige Gugelhupfformen
Es existieren kleine, mittlere und große Gugelhupfformen, um seine Gugelhupfbäckerei zu variieren. Kleine Gugelhupfe werden gerne als Mitbringsel gebacken, die mittleren für ein Treffen in kleiner Runde und der typische, große Gugelhupf für jedes größere Fest. Aber für einen so klassischen, altbekannten Kuchen wäre es fast schon beleidigend, keine weiteren oder anderen Variationen zu finden.
Neben der heute als traditionell angesehenen Gugelhupfform mit typischen runden Rillen, die vertikal und schräg um den Gugelhupf herum geschwungen sind, gibt es aber auch andere Formen, die historischen Wert haben. Beispielsweise die "Original-Gugelhupf-Form", deren Rillen kantiger sind und nach oben spitzer zulaufen. Diese Variation griff Birkmann in seiner "Novél"-Form auf: scharfe, sich um den Kuchen windende Konturen mit einer Art Überlappungseffekt.
Die Gugelhupfform wird moderner und spezieller
Doch auch künstlerisch anmutende Formen sind im guten Fachhandel erhältlich. So gibt es Gugelhupfformen z. B. von Nordic Ware mit parallelogramm-artigem, nach innen spitz zulaufendem Muster oder welche in Tannenbaumform.
Sogar Pralinen- und Muffinformen - im Miniformat - haben es ins Sortiment der Gugelhupfformen geschafft. Der Gugelhupf ist nirgends mehr wegzudenken.
Zusammenfassung
- Die Gugelhupfform hat eine lange Tradition, die offensichtlich schon in die Römerzeit zurückreicht.
- Der Gugelhupf kann aus verschiedenen Teigen hergestellt werden und mittlerweile gibt es etliche Variationen der Zutaten- und Dekorationsliste. Klassisch ist ein Hefeteig.
- Seinen Namen hat er daher nicht von seinem Rezept, sondern durch seine einzigartige Gugelhupfform erhalten: ein runder Kranzkuchen mit schräg geschwungenen Rillen seine Seiten entlang und einer kaminartigen, runden Öffnung in der Mitte.
- Doch auch hier gibt es unterschiedliche Größen und Variationen von Gugelhupfformen, die mit künstlerischer Phantasie ausgestaltet werden können.
- Mittlerweile ist die Gugelhupfform auch als Muffin- oder Pralinenform erhältlich.